Die Rittner Buam, die auf Manuel Öhler und Jakob Prast verzichten mussten und bei denen Hannes Treibenreif im Kasten stand, waren in der heimischen Arena tonangebend. Die 1:0-Führung durch Stefan Quinz nach 8.36 Minuten war die logische Folge. Einen Schuss von Giacomuzzi konnte Widhalm nicht festhalten, Rittens Nummer 14 schnappte sich den Puck hinter dem Tor, zog nach vorne und schob mit der Rückhand ein. Auch danach hatten die Blau-Roten das Match unter Kontrolle, verpassten es aber den zweiten Treffer nachzulegen. Die Gäste aus Wien setzten in der Offensive nur selten Akzente, tauchten aber einige Male gefährlich vor Treibenreif auf.
Das Mitteldrittel begann für die Gastgeber mit einem Schreckmoment, als Draschkowitz den Pfosten traf (23.). Postwendend erhöhte Kevin Fink auf 2:0, dessen Schuss von Widhalms Beinschoner ins Tor kullerte (24.35). Für Rittens Nummer 91 – in der abgelaufenen Saison sehr lange verletzt – war es das erste Tor seit 656 Tagen, als der Angreifer am 30. Dezember 2019 beim 8:2-Sieg gegen Gröden einnetzte. Der Rittner Jubel über Finks Tor war noch nicht richtig verhallt, da stellte Markus Spinell auf 3:0. Der Flügelstürmer erwischte Widhalm durch die Hosenträger (25.07). Wenig später musste Mantsch in die Kühlbox und die Heiskanen-Truppe traf auch in Überzahl. Julian Kostner schlenzte den Puck gekonnt ins Kreuzeck (30.18). Das 4:0 war die Vorentscheidung in dieser einseitigen Partie.
Die Rittner Buam trafen gegen harmlose Wiener aber auch mit einem Mann weniger. Als Pechlaner im Schlussdrittel in der 43. Minute vom Eis musste, stellte Simon Kostner wenig später auf 5:0. Dabei profitierte er von einer herrlichen Spinell-Vorlage, der zwei Gegner austanzte, die Scheibe zu Kostner passte und der Kapitän hatte danach keine Mühe mehr, den Puck im Wiener Gehäuse unterzubringen. Zehn Minuten vor Schluss vermieste Nilsson Hannes Treibenreif das Shutout. Im Powerplay – Eisath saß in der Kühlbox – konterten die Gäste die Rittner aus und verkürzten auf 5:1 (50.12). In der Folge hätten die Rittner Buam das halbe Dutzend voll machen können. Ins Tor trafen drei Minuten vor dem Ende aber wieder die Spieler von Vienna Capitals Silver mit Pallierer, der Treibenreif mit einem verdeckten Schuss überwand und den 5:2-Endstand herstellte.
Nach Spielende wurden die beiden besten Spieler der Partie ausgezeichnet und mit einem Präsent von Sponsor Loacker überrascht. Bei den Gästen war es Alex Nilsson Andersson, bei den Hausherren indessen Markus Spinell. Für die Rittner Buam geht die Alps Hockey League am Donnerstag, 21. Oktober auswärts gegen SG Cortina Hafro weiter. Anpfiff ist um 20.30 Uhr.
Alps Hockey League 2021/22
Rittner Buam – Vienna Capitals Silver 5:2 (1:0, 3:0, 1:2)
Tore: 1:0 Stefan Quinz (8.36), 2:0 Kevin Fink (24.35), 3:0 Markus Spinell (25.07), 4:0 Julian Kostner (30.18/PP), 5:0 Simon Kostner (43.13/SH), 5:1 Nilsson (50.12/PP), 5:2 Pallierer (57.02)
Foto: Max Pattis