Für die Rittner Buam, die Kapitän Dan Tudin und Radovan Gabri verletzt vorgeben mussten, begann das Retourmatch gegen die Salzburger alles andere als nach Maß. Zwar überstanden die Blau-Roten eine Unterzahlsituation schadlos, doch kaum waren die Gastgeber wieder vollzählig, fälschte Cimmermann einen Schuss unhaltbar für Roland Fink ab (2.56). Das Team von Santeri Heiskanen steckte nach dem frühen Gegentor den Kopf aber nicht in den Sand, sondern drückte fortan auf den Ausgleich. Für Sharp (5.), Spinell (6.), Kevin Fink (13.) und schließlich Lois Fink (17.) war bei Salzburgs Goalie Florian Bugl aber Endstation. Rittens Tormann Fink konnte sich hingegen auf Predan auszeichnen, der in Unterzahl zum schnellen Gegenstoß angesetzt hatte.
Im Mitteldrittel zogen die spritzigen und topmotivierten Jungbullen auf und davon. Harnisch staubte nach 22.49 Minuten zum 2:0 aus Sicht der Gäste ab, ehe Salzburgs Nummer 21 am Pfosten scheiterte. Lutz (27.44) und Pronin (28.49) sorgten mit einem Doppelschlag binnen 65 Sekunden für die Vorentscheidung und offenbarten die Schwächen der Rittner Defensive, die auf sehr wackeligen Beinen stand. Postwendend hätte Manuel Öhler den Anschlusstreffer erzielen können, blieb jedoch am stets aufmerksamen Bugl hängen.
Halbes Dutzend wird noch vor der zweiten Sirene voll
Wie man seine Chancen in Tore ummünzt, zeigten kurz darauf wieder die Mozartstädter: Rattensberger – Salzburg agierte zu diesem Zeitpunkt mit einem Mann mehr auf dem Eis, weil eine Strafe angezeigt war (31.54) – und Cimmermann (34.06) mit seinem zweiten Treffer trieben das Ergebnis weiter in die Höhe. Roland Fink verließ nach dem sechsten Gegentor seinen Platz zwischen den Pfosten für Hannes Treibenreif. Mit dem 0:6 ging es für die Heiskanen-Truppe in die Kabine.
Im Schlussdrittel netzte Pronin in der 46. Minute zum 7:0 aus Sicht der Jungbullen ein. Für den Center der vierten Linie war es ebenfalls der zweite Treffer des Abends. Das 8:0 ging auf das Konto von Zitz, der Treibenreif mit einem „Bauerntrick“ überlistete – eine Szene, die sinnbildlich für den Auftritt der Rittner stand. 109 Sekunden vor dem Ende überwand Polegoshko Treibenreif aus spitzem Winkel und erzielte den neunten Treffer für die Mannschaft von Teemu Levijoki. Es war der Schlusspunkt dieser Begegnung, für die sich die Hausherren vor Anpfiff einiges vorgenommen hatten – die jedoch mit der höchsten Rittner Niederlage in der grenzüberschreitenden Meisterschaft endete.
Am Samstag Heimspiel gegen die Fassa Falcons
Für die Rittner Buam geht die Alps Hockey League am Samstag, 24. Oktober mit dem nächsten Heimspiel weiter. Zum Start in die Hinrunde empfangen die Blau-Roten die Fassa Falcons. Anpfiff in der Ritten Arena ist um 20 Uhr.
Rittner Buam – Red Bull Hockey Juniors 0:9 (0:1, 0:5, 0:3)
Tore: 0:1 Cimmermann (2.56), 0:2 Harnisch (22.49), 0:3 Lutz (27.44), 0:4 Pronin (28.49), 0:5 Rattensberger (31.54), 0:6 Cimmermann (34.06), 0:7 Pronin (45.27), 0:8 Zitz (49.42), 0:9 Polegoshko (58.11/PP)
Foto: Max Pattis