Das Match zwischen den Rittner Buam und Lasse Uusivirtas Ex-Klub begann sehr temporeich, ohne dass sich eines der beiden Teams in der Anfangsphase eine nennenswerte Chance erarbeitete. Das erste Tor der Begegnung fiel in der achten Minute, als Manuel Öhler volley abstaubte und zum 1:0 einnetzte (7.17). Die Freude der Hausherren, die ohne MacGregor Sharp und Kevin Fink auskommen mussten, währte aber gerade einmal 68 Sekunden. Linus Wernerson ließ zwei Rittner Spieler wie Slalomstangen stehen und traf mit einem präzisen Schuss ins lange Eck. Etwas später überstanden die Rittner Buam eine Unterzahlsituation schadlos, bevor Kitzbühel eine Riesenmöglichkeit zur Führung ausließ. Kaum war die Heiskanen-Truppe vollzählig, machte es auf der Gegenseite Markus Spinell besser, der ein perfektes Assist von Simon Kostner zum 2:1 veredelte (15.52). Wieder dauerte es nur eine Minute, bis die Adler ausglichen. Dieses Mal kam Cavallin aus dem Tor, verlor den Puck und Bolterle brachte den Puck in dessen Gehäuse unter (16.55). Das war aber noch nicht alles in dieser packenden Anfangsphase. In Überzahl – dieses Mal saß Pontus Wernerson in der Kühlbox – traf Julian Kostner zur dritten Rittner Führung ins kurze Eck.
Doch wieder kam das Team aus der Gamsstadt zum Ausgleich – dieses Mal im Mitteldrittel. In Überzahl tauchte Linus Wernerson alleine vor Cavallin auf, den er mit einer Körpertäuschung austrickste und den Puck anschließend ins Netz bugsierte (24.45). Der neuerliche Ausgleich gab den Gästen Auftrieb, ohne dass sie den Rittner Goalie jedoch ein weiteres Mal überwinden konnten. In der 28. Minute wuchs Frank, der mittlerweile Hubers Posten im Kasten Kitzbühels übernommen hatte, über sich hinaus, als er einen abgefälschten Schuss spektakulär abwehrte. Danach durften die Rittner für vier Minuten mit einem Mann mehr agieren (Pontus Wernerson hatte Robert Öhler im Gesicht getroffen). Tudin & Co. feuerten aus allen Rohren, konnten den numerischen Vorteil aber nicht in ein Tor ummünzen. Genauso wie das darauffolgende Powerplay, das zu keinem Rittner Treffer führte. Zwei Minuten vor der Sirene war Cavallin auf Bolterle hellwach, der gefährlich vor dem Kasten der Gastgeber aufgetaucht war. Wenige Sekunden vor Ende des zweiten Spielabschnitts war es Simon Kostner, der an Frank hängenblieb. Mit dem 3:3 ging es zum zweiten Mal in die Kabinen.
Das Schlussdrittel begann sehr verhalten. Beide Teams wirkten etwas müde. In der 48. Minute zeichnete sich Cavallin auf Putnik aus, als der Rittner Goalie den vierten Adler-Treffer mit einem Glanzreflex vereitelte. Nur 120 Sekunden später tauchte Dinhopel alleine vor Cavallin auf, wieder blieb Rittens Nummer 29 Sieger. Vier Minuten vor Schluss erkämpfte sich Simon Kostner an der Bande den Puck, passte die Scheibe an Dan Tudin, der Andreas Lutz bediente und dieser brauchte nur mehr zum 4:3 einschieben (56.29). Kurz darauf musste Julian Kostner in die Kühlbox, weshalb um den angepeilten Heimsieg noch einmal gezittert werden musste. Kitzbühel erarbeitete sich zahlreiche Möglichkeiten, nahm auch den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis – ins Schwarze trafen jedoch die Hausherren. Manuel Öhler machte mit dem 5:3 und seinem vierten Saisontreffer ins leere Tor alles klar.
Die Alps Hockey League geht für die Rittner Buam am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei den Steel Wings Linz weiter.
Rittner Buam - EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel 5:3 (3:2, 0:1, 2:0)
Tore: 1:0 Manuel Öhler (7.17), 1:1 Linus Wernerson (8.25), 2:1 Markus Spinell (15.52), 2:2 Bolterle (16.55), 3:2 Julian Kostner (19.09/PP), 3:3 Linus Wernerson (24.45), 4:3 Andreas Lutz (56.29), 5:3 Manuel Öhler (59.09/EN/SH)
Foto: Max Pattis