Weit über 1000 Zuschauer waren am Dienstagabend in die Ritten Arena gepilgert, um sich das dritte Finalspiel anzuschauen. Und beide Mannschaften legten schwungvoll los: Nach zwei Minuten zog Sanna über links vor das Rittner Tor, sein Schuss wurde von Marzolini abgefälscht und flatterte ins Außennetz. Dann musste Ritten zuerst ein Powerplay neutralisieren, sobald das erledigt war, hatten sie eine der besten Chancen des Spiels: Robert Öhler legte auf Spinell ab, der mit einem wuchtigen Handgelenkschuss die Innenseite der Kreuzecklatte traf (10.). In der Folge zielten Sanna (15.), Spinell (18.) und Hjorth (19.) je einmal knapp daneben und auch Simon Kostner hatte großes Pech, als er den Puck 30 Sekunden vor Schluss an den Pfosten knallte. Treffer fiel damit keiner mehr und es blieb beim 0:0 nach dem ersten Drittel.
Der Tor-Bann wurde nach nur 17 Sekunden im zweiten Drittel gebrochen: Die Buam agierten von Anfang an im Powerplay, der Puck gelangte zu Coatta, der in unnachahmlicher Art kurz verzögerte und die Scheibe dann unter die Latte hämmerte (20.17). Der zweite Treffer der Buam war dann eine Augenweide: Spinell eroberte im neutralen Drittel den Puck, spielte auf Julian Kostner, der allein vor Hawkey nicht schoss, sondern durch die Beine auf den alleinstehenden Szypula ablegte. Der wusste nach seinem Abstauber genau, bei wem er sich bedanken musste (28.41). Cortina war aber nach wie vor präsent auf dem Eis und verkürzte nur wenig später auf 1:2, ebenfalls mit einem schönen Treffer von Doherty, der im tiefen Slot zwei Haken schlug und die Scheibe unter die Latte beförderte (30.18). Im Rest des Mitteldrittels schnupperten beide Teams am nächsten Treffer, fallen wollte er aber nicht.
Im Schlussdrittel drückte Cortina auf den Ausgleich, schließlich wollten sie im vierten Spiel nicht den ersten Matchpuck abwehren. Besonders gefährlich war Doherty, der sich immer wieder von seinen Gegenspielern löste, aber stets in Furlong seinen Meister fand. Die Buam wurden hingegen das ein oder andere Mal auf Konter gefährlich. In der 54. Minute rettete Furlong gegen Juhola mit einem starken Schonerreflex aus kurzer Distanz, direkt im Gegenzug spielte Simon Kostner Coatta frei, der aber nur die Schulter von Hawkey traf. Cortina warf noch einmal alles nach vorne, zuerst schoss Doherty drüber (57.), dann rettete erneut Furlong bei einem Tap-in von Riccardo Lacedelli (58.). Als die Ampezzaner Hawkey für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahmen, besiegelte Simon Kostner nach toller Vorarbeit von Kevin Fink per Empty-Net-Treffer den 3:1-Endstand (58.34). Am Donnerstag können die Rittner Buam SkyAlps im vierten Spiel in Cortina d’Ampezzo den Meistertitel perfekt machen.
Rittner Buam SkyAlps – SG Cortina Hafro 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
Tore: 1:0 Coatta (20.17/PP), 2:0 Szypula (28.41), 2:1 Doherty (30.18), 3:1 Simon Kostner (58.34/EN)
Stand in der Serie: 3:0 (3:1, 5:4 OT, 3:1)
Foto: Max Pattis