Nach Furlong ist auch Ginnetti in Südtirol keineswegs ein Unbekannter. Vor vier Jahren wagte der am 9. Juni 1998 in Vancouver geborene Verteidiger den Sprung nach Italien. Zuvor spielte der 1,83 Meter große und 91 Kilogramm schwere Kraftprotz in seiner Heimat Kanada und auch in den USA für verschiedenste Jugendteams. In der Saison 2019/20 zog es ihn aber zum HC Asiago, der damals in der Alps Hockey League noch ein Konkurrent der Rittner Buam war.
In Asiago schlug Ginnetti voll ein und entwickelte sich schon bald zu einem wichtigen Bestandteil der Defensive. Insgesamt absolvierte er im gelb-roten Trikot 150 Spiele in der Alps Hockey League und der IHL Serie A, in denen er 76 Scorerpunkte und die starke Plus-Minus-Bilanz von +58 lieferte. Drei Mal in Folge, in jeder Saison bei Asiago, wurde Ginnetti italienischer Meister, wobei er im Rennen um den „Scudetto“ oft auch den Rittner Buam ein Bein stellte. Außerdem gewann er mit den „Stellati“ auch eine AlpsHL-Meisterschaft. Vor der vergangenen Saison zog es ihn dann in die ICE Hockey League, aber nicht mit dem Neueinsteiger Asiago, sondern mit dem HCB Südtirol Alperia. Dort absolvierte er insgesamt 63 Spiele, in denen er zwei Assists beitrug.
„Ginnetti ist ein junger Verteidiger, der bei Bozen kein leichtes Jahr hatte und sich jetzt wieder für die ICE Hockey League empfehlen will. Bei uns hat er die Möglichkeit, sowohl defensiv als auch offensiv seinen Beitrag zu leisten. Er hat großes Potential und ist unserer Meinung nach noch nicht am Ende seiner Entwicklung, weshalb wir uns freuen, dass er die kommende Saison auf dem Ritten sein wird“, sind die beiden Sportdirektoren der Rittner Buam SkyAlps, Dan Tudin und Alexander Eisath, überzeugt.
Foto: Vanna Antonello