Für die Rittner Buam gibt es in Zell am See nichts zu holen

Zell am See, 17. September 2022 – Die Rittner Buam mussten im zweiten Saisonspiel der Alps Hockey League eine Niederlage einstecken. Gegen die EK Zeller Eisbären musste sich die Heiskanen-Truppe am Samstagabend auswärts nach drei späten Gegentoren mit 1:4 geschlagen geben.

Die Eisbären begannen druckvoll und kamen in den ersten Minuten auch zu zwei Powerplay-Situationen, in denen die Rittner Defensive trotz der Unterzahl aber sattelfest blieb und lediglich ein Pfostentreffer von Frederik Widen zu vermerken war (4.). Nach neun Minuten klingelte es dafür auf der Gegenseite: Die Verteidigung der Gastgeber klärte zu kurz und Aleksi Mäkelä versuchte es per Direktabnahme, die im linken Kreuzeck einschlug. Das 1:0 war gleichzeitig auch der erste Treffer im Rittner Tress für den finnischen Neuzugang. Großchancen waren im Rest des ersten Drittels rar gesät, bis auf zwei Hayden-Hawkey-Paraden nach Schüssen von Widen in der letzten Minute passierte nicht viel und bei der knappen Führung ging es erstmals in die Kabinen.

Die Anfangsphase des Mitteldrittels ähnelte jenem von zuvor, denn zunächst waren es überwiegend die Zeller Eisbären, die zu guten Chancen kamen. In der minutenlangen Druckphase blieben die Gastgeber aber meistens am starken Hawkey hängen. Nach fünf Minuten musste der US-amerikanische Goalie dennoch hinter sich fassen: Nach einem Schuss von Patrik Kittinger parierte Hawkey, doch der Abpraller landete bei Henrik Neubauer, der das 1:1 erzielte (25.44). Das Gegentor rüttelte die Rittner Buam wach. Zuerst scheiterte Julian Kostner an Goalie Max Zimmermann (27.), dann bekam Markus Spinell nach einem Gewusel im Zeller Slot den Puck nicht im Kasten unter (31.). Kurz vor der zweiten Pausensirene hatte Zell am See noch eine Großchance, doch Hawkey parierte gegen Tobias Dinhopel und Patrik Kittinger brachte den Nachschuss nicht auf das Rittner Tor (38.).

Im Schlussdrittel bemühten sich beide Mannschaften, den entscheidenden Treffer zu erzielen und es gab gute Chancen hüben wie drüben, bei denen sich aber vor allem die Torhüter auszeichnen konnten. So parierte Zimmermann im Kasten der Zeller Eisbären u.a. gegen Jake Cardwell (41.) oder Derek Gentile (44., 48.). Auf der Gegenseite stand ihm Hawkey aber in nichts nach und zeichnete sich gegen Tomi Kristian Wilenius (47.) oder Kittinger (50.) aus. In den Schlussminuten musste er sich aber dennoch ein weiteres Mal geschlagen geben: Im Powerplay sah Jesper Akerman den freistehenden Henrik Neubauer, der den Puck nach einem Querpass im Slot ohne Probleme hinter Hawkey versenkte (54.39). Die Rittner Buam warfen noch einmal alles nach vorne. In der 57. Minute parierte Zimmermann einen Markus-Spinell-Schuss mit den Schonern und wenig später fiel die Entscheidung: Zuerst traf Christian Jennes nach einem Abpraller zum 3:1 (58.48), nur wenige Sekunden später machte Daniel Ban den Deckel drauf (59.08).


EK Zeller Eisbären – Rittner Buam 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)
Tore: 0:1 Mäkelä (8.59), 1:1 Neubauer (25.44), 2:1 Neubauer (54.39/PP), 3:1 Jennes (58.48), 4:1 Ban (59.08)

Foto: Max Pattis