Viel Zeit zum Verschnaufen blieb den Blau-Roten nach dem kräftezehrenden Halbfinal-Coup in der italienischen Meisterschaft gegen den HCP nicht. Bereits am Donnerstag, 4. Februar geht für die Rittner Buam die Alps Hockey League mit dem 26. Spieltag weiter. Dann ist der Südtiroler Traditionsklub ab 19 Uhr in der Stadthalle von Klagenfurt gegen das Farmteam der „Rotjacken“ im Einsatz.
Der EC KAC II liegt in der aktuellen Tabelle der Alps Hockey League auf dem vorletzten Rang, weshalb man dazu geneigt wäre, von einer leichten Aufgabe für den Südtiroler Klub auszugehen. Doch das Gegenteil ist der Fall, wie auch Rittens Sportdirektor Adolf Insam warnt: „Klagenfurt hat eine sehr junge Mannschaft, die extrem viel läuft. Das hat man auch am Dienstag gesehen, als sie sich gegen Jesenice achtbar aus der Affäre gezogen und nur mit 1:2 verloren haben. Wir reisen nicht in allerbester Verfassung an, werden auf Dan Tudin verzichten müssen und unserem Goalie Hannes Treibenreif eine Pause gönnen. Wir hoffen, dass MacGregor Sharp spielen kann. Wir sind extrem gefordert und müssen schlau und aus einer gesicherten Defensive heraus spielen.“ Besonders stark agieren die Klagenfurter im Powerplay – sie sind darin das drittstärkste Team der Liga. Und auch eine der effektivsten Mannschaften, die ihre wenigen Möglichkeiten nutzt. Bester Angreifer in den Reihen des EC KAC II ist Markus Pirmann, der es bisher in 22 Spielen auf 36 Punkte (17 Tore) gebracht hat.
Nur zwei Tage später geht es für die Rittner Buam am Samstag, 6. Februar nach Dornbirn. Im Messestadion kreuzen sie mit dem EC Bregenzerwald die Schläger. Die beiden Kontrahenten sind in der Tabelle aktuell Nachbarn – getrennt nur durch einen Punkt Unterschied. Sehr unterschiedlich ist aber die Formkurve: Während die Rittner Buam vier der letzten fünf Spiele in der Alps Hockey League gewinnen konnten, zog die Mannschaft von Markus Juurikkala bei vier der letzten fünf Auftritte den Kürzeren. Doch aufgepasst: Bregenzerwald hat mit dem Letten Roberts Lipsbergs einen überragenden Stürmer in seinen Reihen, der es bisher im Schnitt auf zwei Punkte pro Partie gebracht hat (16 Spiele/32 Punkte, davon 18 Tore). Ihn gilt es am Samstag beim zweiten Auswärtsspiel innerhalb von 48 Stunden in Schach zu halten. Anpfiff in Dornbirn ist um 19.30 Uhr.
Foto: Max Pattis